
Container-Shooting
Ich liebe Übersee-Container. Die Farben, der Rost, die Logos, die Schriftzeichen und das Flair, dass die Dinger schon aller Herren Länder bereist haben. Deshalb war es schon lange mein Ziel, mal im Container-Terminal irgendeines Seehafens zu shooten. Aber Hamburg ist so weit weg und für den Bereich eine Genehmigung zu erhalten, ist scheinbar auch nicht so ganz einfach. Jedenfalls gewinnt man den Eindruck, wenn man sich mal etwas näher mit dem Thema befasst. Deshalb habe ich mich sogar ganz kurz schon mal mit Gebrauchtpreisen befasst…
[dropcaps type=““]A[/dropcaps]ber wie so oft im Leben liegt das Gute so nah und so habe ich vor ein paar Wochen – einem Tipp folgend – einfach mal bei einer Spedition ganz in der Nähe nachgefragt, ob es möglich ist auf deren Gelände ein paar Aufnahmen zu machen. Die Antort kam postwendend:
„Bringen Sie einfach nette Models mit und für jeden eine Warnweste…“
Das hörte sich ja schon mal gut an. Warnwesten gibt’s für wenig Geld im Baumarkt und auf meinen Aufruf in einer Facebook-Gruppe hatte ich noch nie so schnell eine verbindliche Antwort. Veronika und Katarzyna waren von der Location gleich begeistert und so klappte es dann letzte Woche endlich mit dem Container-Shooting.
Auf dem Gelände war es dann genau so unkompliziert, wie die Email hoffen ließ. Wir wurden geduldig zwei Stunden lang begleitet und sogar in der Wahl der Spots beraten. Schließlich ist Container nicht gleich Container. So verging die Zeit wie im Flug und das Licht wurde schnell etwas knapp. Gut nur, dass die beiden ausschließlich verwendeten manuellen Objektive (Rokkor 35mm/58mm) so lichtstark sind.
Wenn es nach mir geht, wird das definitiv nicht das letzte Mal gewesen sein, dass ich dort geshootet habe. Denn als der nette Mitarbeiter der Spedition fragte, ob wir denn auch in einem Container shooten wollten, war es leider schon sehr spät. Aber cool wäre das sicherlich gewesen. Also, ein anderes Mal…